Content-Marketing ist kein einmaliges Projekt. Es ist ein wiederkehrender Zyklus aus Planung, Umsetzung, Analyse und Optimierung. Jede Phase baut auf der vorherigen auf und bietet die Chance, eure Maßnahmen weiterzuentwickeln und noch zielgerichteter zu arbeiten. In diesem Beitrag zeige ich euch, warum dieser Zyklus im Content-Marketing so wichtig ist und wie ich ihn für meine Monatsroutine nutze, um meine Unternehmensziele zu erreichen.
Erfolg ist im Content-Marketing kein Zufall: Er ist das Ergebnis einer klaren Strategie, konsistenter Umsetzung und regelmäßiger Optimierung. Jeden Monat nehme ich mir deshalb Zeit und werfe einen Blick in die Analytics. Ich schaue mir beispielsweise die Besucherzahlen, wiederkehrende Nutzer und Traffic-Quellen der storigy-Website an, wie einzelne Beiträge im Blog performen und ob wir auf LinkedIn und weiteren Kanälen die Menschen erreichen, für die unser Angebot gedacht ist. So finde ich ziemlich schnell heraus, wo es noch hakt und wo wir uns noch verbessern können.
Nur mit Hilfe dieser regelmäßigen Checks bleibt unser Content-Marketing bei storigy auf Kurs. Diesen monatlichen kritischen Blick auf die wichtigsten Kennzahlen empfehle ich auch unseren Kunden bzw. führe ihn dort selbst durch.
Sogenannte SMARTe Ziele für drei Monate geben uns die Richtung vor. Sie orientieren sich an den übergeordneten Jahreszielen, die ich für storigy gesetzt habe. SMART steht für spezifisch, messbar, attraktiv (oder erreichbar), realistisch und termingebunden. Diese Kriterien helfen dabei, klare und umsetzbare Ziele zu definieren.
Dieses Vorgehen bei der Zielsetzung ist sehr hilfreich, letztendlich bringt uns aber die monatliche Routine weiter. Sie ermöglicht es, Maßnahmen schnell anzupassen und kontinuierlich zu optimieren.
Meine monatliche Routine folgt dem Content-Marketing-Zyklus und sorgt dafür, dass ich kontinuierlich strategisch und effektiv arbeite.
Der Content-Marketing-Zyklus besteht aus sechs Phasen:
Phase 1: Recherche, Informationsbedürfnisse ermitteln
In der ersten Phase des Content-Marketing-Zyklus recherchiert ihr die Informationsbedürfnisse eurer Zielgruppen gründlich. Ich empfehle dazu eine Persona-Entwicklung zu euren wichtigsten Zielgruppen.
Phase 2: Themen und Formate festlegen
Dann legt ihr basierend auf den recherchierten Informationsbedürfnissen – und gegebenenfalls den Personas – die passenden Themen und Formate fest, um eure Inhalte gezielt auf die Menschen abzustimmen, die ihr erreichen möchtet. An dieser Stelle definiert ihr auch die oben erwähnten SMARTen Ziele, um den Erfolg eurer Maßnahmen messen zu können.
Phase 3: Content erstellen
Ihr erstellt den geplanten Content und bereitet die in der vorherigen Phase festgelegten Maßnahmen vor. Hier findet ihr Tipps für B2B-Content, der ankommt.
Phase 4: Content-Distribution und -Promotion
Nun verteilt (Content-Distribution) und bewerbt (Content-Promotion) ihr eure Inhalte gezielt auf den vorher festgelegten Kanälen, auf denen eure Zielgruppen unterwegs sind.
Phase 5: Ergebnisse messen und auswerten
Als nächstes messt und wertet ihr die Ergebnisse eurer Inhalte aus, um den Erfolg zu analysieren und Optimierungspotenziale zu erkennen. Als Grundlage dienen euch die gesetzten SMARTen Ziele.
Phase 6: Maßnahmen anpassen
Auf Basis der Auswertung passt ihr eure Maßnahmen an, damit ihr mit der Zeit immer besser werdet, die richtigen Menschen von euch überzeugt und eure Unternehmensziele erreicht.
Meine Monatsroutine für messbare Ergebnisse
Zurück zu meiner monatlichen Routine, die sich am Content-Marketing-Zyklus orientiert.
Diese Schritte gehe ich monatlich durch:
Datenanalyse, SMARTe Ziele überprüfen und Maßnahmen nachjustieren (entspricht Phase 5 im Content-Marketing-Zyklus)
Auch wenn wir für drei Monate planen, überprüfe ich monatlich, ob wir unsere Maßnahmen anpassen müssen. Am Anfang des Monats werfe ich daher einen genauen Blick auf die Performance der letzten Wochen: Welche Inhalte haben die besten Ergebnisse geliefert? Wie sind wir im Vergleich zu unseren SMARTen Drei-Monats-Zielen unterwegs? Anhand dieser Analyse entscheide ich, ob wir und welche Anpassungen wir bei den Maßnahmen vornehmen. Manchmal zeigt die Analyse, dass wir ambitionierter sein können – oder dass wir Prioritäten neu setzen müssen. Dieser Schritt hält uns (bei storigy und in Kundenprojekten) auf Kurs.
Content-Plan überarbeiten (Phasen 6, 1 und 2)
Basierend auf diesen Erkenntnissen passen wir den Content-Plan, aka Redaktionsplan, für den kommenden Monat an. Welche Themen haben mehr Aufmerksamkeit verdient? Welche Formate sollten wir öfter bringen? Gibt es neue Trends oder Branchenentwicklungen, die es sich lohnt aufzugreifen? Welche Maßnahmen sollten wir anpassen? Der Plan bleibt flexibel, aber die Drei-Monats-Ziele (und natürlich auch die Jahresziele) geben immer die Richtung vor.
Content-Recycling und -Repurposing (Phase 3)
Um bei der Content-Erstellung Zeit zu sparen und das meiste aus allen Maßnahmen herauszuholen, setzen wir auf Content-Recycling und -Repurposing. Dafür schaue ich mir an: Welche Inhalte lassen sich weiter verwerten? Welches Posting aus dem letzten Jahr ist heute noch aktuell und lässt sich mit ein bisschen Überarbeitung erneut teilen? Welches Content-Stück lässt sich in ein anderes Format bringen? Also welches Posting eignet sich beispielsweise mit ein paar Erweiterungen als Artikel auf der Website? Ein erfolgreicher Blogpost kann als Whitepaper, Infografik oder Video neu aufbereitet werden. So maximieren wir die Wirkung unserer Inhalte, ohne ständig neue produzieren zu müssen.
Content-Plan für die nächsten Wochen erstellen (Phase 4)
Ist der Content überarbeitet, geht es an die Veröffentlichung über alle relevanten Kanäle. In unserem Fall sind das die Website, LinkedIn, Instagram und weitere Social-Media-Kanäle. Viel Zeit lässt sich hier durch das Vorplanen über Social-Media-Management-Tools wie Hootsuite, Buffer oder Publer sparen. Oder auch über die Planungstools der jeweiligen Social-Media-Plattform.
Fazit
Eine auf SMARTen Zielen basierende Monatsroutine macht euch flexibel und effizient. Sie ermöglicht es euch, schnell auf Veränderungen einzugehen, aktuelle Trends einzubinden und eure Maßnahmen präzise auf eure Unternehmens- und Marketingziele auszurichten.
Indem ihr regelmäßig reflektiert, anpasst und optimiert, maximiert ihr nicht nur die Wirkung eures Content-Marketings, sondern stärkt auch eure Position als vertrauensvoller und am Puls der Zeit orientierter Ansprechpartner für die Menschen, die ihr mit eurem Angebot erreichen möchtet. So bleibt ihr langfristig erfolgreich und agil in einer sich stetig wandelnden Marketing- und Technologielandschaft.
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